…..Corona….
CORONA….jetzt schon das Unwort des Jahres, ach was – des Jahrzehnts! Zucke zusammen, wenn jemand nach Corinna ruft. Heute ist der 4 Mai, Kontaktverbot seit 2 Monaten. Und seit dem 29. Februar, dem schicken Schalttag und letztem Konzert in Stralsund vermisse ich mein Leben und kann diesem neuen Zustand nix abgewinnen. Auf die Klopapier-Arie hätte ich verzichten können und dass ich jetzt wieder von einigen mißmutigen Verkäuferinnen wegen meines ohne-Korb-Starrsinns gemaßregelt werde, ebenso. Im Baumarkt schieb-ziehe ich einen Wagen um mich rum, der der Letzte an der Kette war und auf den man ein Haus stellen könnte. Die blöde Maske legt ständig meine Nase frei, so dass ich völlig panisch zwischen Abwischen des Heuschnupfengedöns und meinen Schweißperlen wechsle, um bei den Ideengebern nicht dumm aufzufallen. Auskunft gibts trotzdem nicht, steht ja auch dran!!!! Zum Kompott habe ich aber vorgestern einen 1A-Treppensturz hingelegt – Katarina wäre neidisch – der diese Maske nun rechtfertigt Auf glatten Sohlen über Treppenhausteppich plus großer Schüssel in der Hand. Weil die ein Geschenk meines geliebten Söhnchens war, hielt ich sie fest und mich nicht. Worauf sie undankbar gegen meine Schläfe knallte, um dann aber vorbildlich das Blut aufzufangen – Jottes! Nun sehe ich aus, wie Rene Weller und denke mit Veilchen und Wehmut an Zeiten, wie sie einst waren – äußerlich intakt und mit zumindest etwas Struktur. Spielen, Freizeit, Büro, Studio, Spielen, Putzen, Feiern, Spielen, Einkaufen, Geburtstag, Urlaub, Spielen, Weihnachten…….wird es jemals anders sein, als jetzt? Ungeduld und Unsicherheit gehen mir abwechselnd auf den Keks und ich weiß mal wieder, dass ich nichts weiß. Gestern jedoch sagte jemand: Wer Hoffnung hat, ist glücklich.
ES WIRD VIELLEICHT WIEDER. Küsschen.